Extreme Wetterereignisse wie Starkregen haben in Deutschland in den vergangenen Jahren nachweisbar zugenommen. Aufgrund der dabei entstehenden und immer häufiger auftretenden Überschwemmungen steigt die Gefahr für Menschen und Vermögen. Während die Medien oft nur über großflächige Ereignisse berichten (zum Beispiel Münster 2014 und Nord- und Ostdeutschland Sommer 2017), bleiben die damit zusammenhängenden Gefahren und Schäden meistens nur kurz im Bewusstsein der Bevölkerung. Allein in den letzten zwanzig Jahren haben Wetterextreme wie der Orkan Kyrill im Januar 2007, die Gewitterfront des Tiefdruckgebietes Ela im Juni 2014, das Starkregenereignis in Münster durch Tief Quintia im August 2014 oder die Starkniederschläge in Bayern, Baden-Württemberg und NRW im Mai / Juni 2016 Millionen-Schäden angerichtet und Menschenleben gekostet. Doch die Erfahrung zeigt, dass es jeden treffen kann. Sich bewusst mit diesem Risiko zu beschäftigen, ist der erste Schritt, aus dem eine Vorsorge abgeleitet werden kann. Denn jeder Einzelne ist gefordert, Maßnahmen zu ergreifen und so drohende Schäden an Haus und Eigentum abzuwehren. Auf der einen Seite werden das Wissen um die Sensibilität der baulichen Infrastruktur und Möglichkeiten zum Objektschutz im Bestand und auf der anderen Seite Maßnahmen zum Objektschutz von Neubauten immer wichtiger.
Die Gemeinde Nüdlingen hat sich deshalb entschlossen, selbst ein Konzept zum Sturzflutmanagement für die Gemeinde erstellen zu lassen. Dieses Konzept soll einerseits die bestehende Gefährdung analysieren, andererseits auch Maßnahmen aufzeigen, um potenziellen Schäden und negativen Folgen entgegenzutreten.
Das umfassende Gutachten können Sie hier einsehen.