Allianz Kissinger Bogen

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Probieren und genießen - unter diesem Motto beginnt in den 12 Gemeinden der beiden Allianzen Kissinger Bogen und Fränkisches Saaletal auch in diesem Jahr die Obsternte-Saison. Um hierauf aufmerksam zu machen, werden Schritt für Schritt gemeindliche Obstbäume mit der gelben Probierbaum-Banderole markiert.

Bürgermeister Harald Hofmann, Erster Vorsitzender der Allianz Kissinger Bogen, ließ es sich nicht nehmen, einige Banderolen an der 700m langen Kirschbaum-Allee am Nüdlinger Wurmerich anzubringen. Diese Allee, die sich auf dem Weg zum Naturfriedhof befindet, hat eine lange Geschichte. Ein Zeitzeuge berichtet, dass die Kirschbäume um 1942 von einer Schulklasse gepflanzt worden seien. Da Kirschen vergleichsweise tief wurzeln, gedeihen sie trotz der kalkhaltigen Böden am Wurmerich und liefern reiche Ernte.

Viele Jahre lang pflegte der Obst- und Gartenbauverein mit großem Engagement die Bäume und veranstaltete im Frühjahr regelmäßig das Kirschblütenfest im stimmungsvollen Ambiente unter den blühenden Bäumen.

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Nun tragen diese Kirschbäume* und viele weitere Obstbäume die gelbe Probierbaum-Banderole mit dem griffigen Slogan: „Meine Früchte darf man genießen“. Im Gebiet der Allianz Kissinger Bogen und der Allianz Fränkisches Saaletal gibt es zahlreiche Streuobstwiesen. Die Früchte sind oftmals im Überfluss vorhanden, nur werden sie leider nicht oder nur teilweise verwertet, da das Pflücken oder Aufsammeln grundsätzlich nicht erlaubt ist, denn: „Jeder Baum hat einen Besitzer“. Um die Früchte nicht verfallen zu lassen und die Bedeutung von Streuobstwiesen in der fränkischen Kulturlandschaft mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, beschreiten die zwölf Gemeinden der beiden Allianzen einen neuen Weg und markieren nach und nach „Probierbäume“ mit den gelben Probierbaum-Banderolen. Einheimische, wie auch Gäste sind herzlich eingeladen, die Erträge dieser Bäume in haushaltsüblichen Mengen für sich zu nutzen (weitere Informationen auf www.kissinger-bogen.dewww.fraenkisches-saaletal.de).

Wer Geschmack an bestimmten Obstsorten findet, oder Interesse an größeren Obstmengen hat, kann auch an den alljährlichen Obstbaumversteigerungen teilnehmen, die in vielen Gemeindeteilen stattfinden. Hier wird die Jahresernte der Bäume versteigert. So kann man durchaus auch als Privathaushalt ohne eigene Obstbäume zum selbst gepressten Apfelsaft kommen.

Weitere Informationen zum „Obstbaum verstreichen“ und Obstbaumpatenschaften erhalten Sie im Rathaus Ihrer Gemeinde.

*Die Ausnahme: Bei dieser 700 Meter langen Allee sind nur der erste und der letzte Baum und 2 Bäume in der Mitte mit einer Banderole versehen. Jedoch darf sich jeder von allen in diesem Bereich befindlichen Bäumen bedienen.

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